Die logische Ergänzung zu einer aktuariellen Prognose der Beiträge, Leistungen und Deckungsrückstellung ist die Asset Liability Management (ALM) Studie. Nur bei Spiegelung der Verpflichtungen (Passivseite der Bilanz) mit den möglichen Entwicklungen der Kapitalanlage (Aktivseite der Bilanz) ist es möglich, ein vollumfängliches Bild der Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die Verpflichtungen auch in einem herausfordernden Umfeld (Niedrigzinsen, Stressszenarien an Kapitalmärkten) langfristig erfüllt werden können. Neben Hinweisen zur optimalen Umschichtung der Allokation zur Erfüllung des Rechnungszinses kann eine ALM-Studie aufzeigen, ob das Finanzierungssystem in seiner jetzigen Form nachhaltig ist und genügend Risikoträger verfügbar sind oder ob eine Modifikation des Systems ratsam ist.
Verständigung über Nettoverzinsungsanforderung und Rechnungszins, Reservenpolitik, Nutzung verfügbarer Risikoträger, Risikotoleranz etc. Abstimmung der Managementregeln zur bilanziellen Verwendung des anfallenden Gewinns aus der Kapitalanlage.
Abstimmung alternativer zu rechnender Szenarien mit dem Aktuar (z.B. Erörterung sinnvoller Modifikationen der Parameter), Prüfung der Berechnungen auf Vollständigkeit und Plausibilität, zusammenfassende Darstellung der Erkenntnisse. Bei Bedarf Rücksprache zu den Ergebnissen mit dem Aktuar.
Bestandsaufnahme der Ist-Allokation und Durchrechnung auf strategische Assetklassen. Bewertung der Rendite- und Risikoerwartungen unter Nutzung der FERI Langfristprognose (langfristige Rendite- und Risikoannahmen). Optimierung der Allokation unter den geltenden Restriktionen. Ziel ist die Erfüllung der Renditeanforderungen bzw. die Darstellung einer hohen Konfidenz zur Einhaltung der Risikotragfähigkeit.
Generierung von 10.000 Prognosepfaden zur Renditeentwicklung von einzelnen Assetklassen, dabei Berücksichtigung von schiefen Verteilungen der Renditen, Zinssprüngen etc. Berücksichtigung von alternativen Zinsszenarien nach Vereinbarung. Simulation der vorgestellten Portfolien in die Zukunft mit paralleler Berechnung der sich ergebenden Entwicklung der bilanziellen Kennziffern (Deckungsgrad, Eigenkapital, Nettoverzinsung etc.).
Auswertung der Simulationsergebnisse (Mittelwerte, Schwankungsbreiten) bei Gegenüberstellung der Szenarien. Darstellung nach Interessenschwerpunkt des Kunden, z.B. Verbrauch von Risikoträgern, bilanzielle Kennzahlen etc. Identifizierung der Portfolien mit günstigstem Zielerreichungsgrad. Darlegung von Empfehlungen zur zukünftigen strategischen Allokation (SAA) und ggf. Maßnahmen im Bereich der Verpflichtungen/Bilanzierungspolitik.
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