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Der Biotechnologie-Sektor steht an der Schwelle einer neuen Ära – mit bahnbrechenden Innovationen und einer Vielzahl neuartiger Anwendungsmöglichkeiten. Der gezielte Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) wird Forschungs- und Entwicklungsprozesse im Bereich Biotechnologie erheblich beschleunigen, gleichzeitig aber auch die Effizienz und Zielgenauigkeit neuer Wirkstoffe und Therapien deutlich erhöhen. „Zentraler Treiber ist dabei die zunehmende Konvergenz von digitalen Technologien und datenbasierter Biologie. Die Verschmelzung dieser mächtigen Trends ermöglicht dem Biotech-Sektor eine neue Phase sprunghaft wachsender Innovationskraft“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute, anlässlich der Vorstellung einer Analyse zu den Zukunftsperspektiven im Bereich Biotechnologie, die in Kooperation mit Experten der bayerischen Biotech Cluster Management Organisation BioM erstellt wurde.
Die Biotechnologie habe sich in den letzten 20 Jahren als dynamische und vielseitige Disziplin etabliert und erweise sich zunehmend als Schlüsselindustrie für unterschiedlichste Anwendungsgebiete. Ihr Einsatz in der Medizin ermögliche wegweisende Technologien wie Gene-Editing mit CRISPR/Cas und innovative Immuntherapien. In der Landwirtschaft trage sie durch gentechnische Modifikationen dazu bei, Ernährungssicherheit und Effizienz zu erhöhen. Auch in der Industrie und im Umweltschutz würden sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten ergeben. Gemäß der Farbenlehre in der Biotechnologie gliedere sich das Feld in verschiedene Bereiche: Während die rote Biotechnologie sich auf medizinische Anwendungen konzentriere, ziele die grüne auf landwirtschaftliche Innovationen ab. Die blaue Biotechnologie widme sich maritim-basierten Lösungen, die weiße Biotechnologie industriellen Prozessen, und die graue Biotechnologie fokussiere sich auf umweltrelevante Verfahren.
Dank seiner Innovationskraft ziehe der Biotech-Sektor zunehmend auch Kapitalgeber an, die nach Diversifikation in den Investmentfeldern Technologie oder Gesundheit suchten. Zudem verfolgten biotechnologische Unternehmen häufig langfristige Wachstumsstrategien mit hohem Kapitaleinsatz. „Um Forschung und Entwicklung in der Biotechnologie gezielt zu unterstützen und die vielversprechenden Ansätze in die Praxis umzusetzen, sind große Investitionen erforderlich. Die zukünftige Wertschöpfung hängt deshalb stark von einer engen, konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Finanzwelt ab“, sagt Prof. Dr. Ralf Huss, Geschäftsführer von BioM. „Die Entwicklungsdynamik im Biotech-Sektor wird sich drastisch erhöhen – durch neue Treiber wie künstliche Intelligenz und Datenwissenschaft. Man braucht also ein tiefes Verständnis der komplexen wissenschaftlichen und technologischen Zusammenhänge, um die Chancen eines Projekts bewerten zu können“, ergänzt Rapp. Entscheidend für erfolgreiche Investments im Bereich Biotech seien deshalb erfahrene Experten und spezialisierte Partner, die nicht nur die technologischen, sondern auch regulatorischen und marktbezogenen Aspekte verstünden. Unter diesen Voraussetzungen biete die neue Biotech-Revolution strategischen Investoren die außergewöhnliche Möglichkeit, nicht nur langfristig attraktive Renditen zu erzielen, sondern auch gesellschaftlich relevante Fortschritte und Entwicklungen voranzutreiben.
Die Studie „Die BioTech-Revolution: Neue Dynamik durch innovative Technologien“ steht als Kurzversion zum Download auf dieser Seite zur Verfügung.